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Ölpest

© AFP

Schiffsunglück: Soldaten sollen gegen Ölpest in Russland kämpfen

Im Süden Russlands kämpfen heute Hunderte Soldaten gegen die Ölpest im Schwarzen Meer. Am Sonntag waren aus einem havarierten Tanker 2000 Tonnen Heizöl gelaufen. Für die Seevögel besteht Lebensgefahr, schon jetzt sind 30.000 verendet.

"500 Soldaten werden an den Säuberungsarbeiten teilnehmen", sagte ein Sprecher des Ministeriums für Bodenschätze. Vom Verteidigungsministerium seien weitere Verstärkungen angefordert worden. Nach einem schweren Sturm in der Straße von Kertsch, die das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer verbindet, waren am Sonntag aus einem havarierten Tanker 2000 Tonnen Heizöl ausgelaufen. Vier weitere Schiffe sanken.

Der schwere Sturm drohte auch weiterhin nicht nachzulassen. Lokalradios sagten weitere Stürme mit Böen von bis zu 144 Stundenkilometern voraus. Im Laufe des Tages wurde auch der russische Ministerpräsident Viktor Subkow in der Krisenregion erwartet. Nach dem Untergang von fünf Schiffen am Sonntag wurden weiterhin fünf Seeleute in russischen und 15 weiteren in ukrainischen Gewässern vermisst. Drei Leichname waren am Montag ans Ufer gespült worden. Der Gouverneur der Region, Alexander Tkatschow, teilte mit, 30.000 Seevögel seien schon in Folge der Ölpest verendet. (mit AFP)

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