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Wacken

© dpa

Schleswig-Holstein: Brandstiftung auf Festival in Wacken

Eine Brandstiftung hat den Auftakt des Heavy-Metal-Festivals in Wacken überschattet. Acht Menschen wurden verletzt. Der Vorfall trübt jedoch nicht die Feierlaune der Musikfans.

Nach Angaben der Polizei zündeten Unbekannte in der Nacht zum Freitag drei Toiletten-Häuschen auf dem Gelände des Festivals an. Rettungskräfte zogen aus den umliegenden Zelten zwölf Konzertbesucher heraus oder weckten sie. Die insgesamt acht Verletzten wurden ambulant versorgt.

Angesichts der 75.000 Besucher des größten Heavy-Metal-Spektakels der Welt bewertete ein Polizeisprecher den ersten Festival-Tag trotzdem als "sehr friedlich". Bis Freitagmorgen habe es 24 Anzeigen wegen Diebstahls sowie fünf wegen Körperverletzung gegeben, sagte er. Hinzu kämen neun Anzeigen wegen Drogendelikten oder Alkohols am Steuer. Mehr zu tun hatten dagegen die Sanitäter: Insgesamt mussten sie 1400 Mal Erste Hilfe leisten - meist hätten Alkohol und die Hitze zu Kreislaufschwächen geführt, sagte Baudzus. In 120 Fällen mussten Patienten ins Krankenhaus gebracht werden.

Zum Auftakt des Festivals trat die legendäre britische Band Iron Maiden auf. Die 1975 gegründete Musikgruppe hatte das Genre Heavy Metal entscheidend geprägt, so dass Metal-Fans aus aller Welt sich heute mit ihrem Logo schmücken. Die Mitglieder der Band um den Sänger Bruce Dickinson sind zwar nicht mehr die jüngsten, doch mit ihrer Musik begeisterten sie auch die Kinder der ersten Fan-Generation. Schon Stunden vor dem Auftritt der Band hatten hunderte junger Menschen den Bereich direkt vor der Bühne besetzt - alle um die 20 Jahre alt. (kj/dpa)

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