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Ein mit einer Plane abgedeckter Hubschrauber der Bundespolizei ist am 25.02.2016 in Bimöhlen (Schleswig-Holstein) zu sehen. Er stürzte in der Nacht bei einem Übungsflug ab. Zwei Besatzungsmitglieder starben, ein Mann wurde schwer verletzt.

© dpa

Schleswig-Holstein: Ermittlungen nach Absturz des Bundespolizei-Hubschraubers

Die Trümmer liegen auf einer Fläche von 20 mal 30 Meter verteilt auf einem Acker. Nach dem Absturz eines Hubschraubers versuchen Experten nun, die Ursache für das Unglück zu ermitteln.

Nach dem Absturz eines Hubschraubers der Bundespolizei in Schleswig-Holstein haben die Ermittlungen über die Unglücksursache begonnen. Zwei Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) waren am Freitagmorgen in Bimöhlen, fotografierten die Absturzstelle und untersuchten das Wrack. Zuerst gehe es darum, festzustellen, ob aus der Lage des Wracks Rückschlüsse auf die Absturzursache möglich seien, sagte BFU-Sprecher Germout Freitag. So könne man etwa erkennen, ob der Rotor noch gedreht habe.

Augenzeugen berichteten am Freitag, dass der Rotor vor dem Absturz gestottert habe. Genauere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler auch von dem inzwischen geborgenen Flugschreiber. Das Wrack sollte am späten Vormittag zur Bundespolizei nach Fuhlendorf gebracht werden, teilte die Polizei am Freitag mit. Bei dem Absturz waren am Donnerstagabend am Ortsrand von Bimöhlen der 33-jährige Copilot und ein 42 Jahre alter Insasse ums Leben gekommen. Der 31-jährige Pilot überlebte schwer verletzt.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wollte am Freitagmittag zum Unglücksort reisen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Auch Landes-Innenminister Stefan Studt und Innen-Staatssekretärin Manuela Söller-Winkler (beide SPD) wurden dort erwartet. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) zeigte sich am Freitag tief erschüttert. Er sagte, er hoffe, dass der schwer verletzte Pilot das Unglück überlebe.

Der Hubschrauber war nur etwa 40 Meter von einem Wohnhaus entfernt auf einen Acker gestürzt. Die Trümmer lagen verstreut auf einer Fläche von 20 mal 30 Metern. (dpa)

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