zum Hauptinhalt

Panorama: Schnee im Nahen Osten

Nach dem Schnee- und Eischaos von Kap Arkona auf Rügen bis Ankara in der Türkei am Wochenende ist der Winter nun auch im Nahen Osten eingezogen. In Jerusalem, im Norden und Süden Israels sowie in den Bergen des Westjordanlandes und Libanons setzte am Montag leichter Schneefall ein.

Nach dem Schnee- und Eischaos von Kap Arkona auf Rügen bis Ankara in der Türkei am Wochenende ist der Winter nun auch im Nahen Osten eingezogen. In Jerusalem, im Norden und Süden Israels sowie in den Bergen des Westjordanlandes und Libanons setzte am Montag leichter Schneefall ein. In Athen und Istanbul entspannte sich die Wetterlage hingegen wieder. Nach dreitägigen fast ununterbrochenen Schneefällen blieb es dort am Morgen trocken.

Auch in Südosteuropa lockerte der Winter seinen eisigen Griff, dem am Wochenende in Tschechien bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad drei weitere Menschen zum Opfer gefallen sind. In der Türkei wurden an der Schwarzmeer- und Ägaisküste am Montag insgesamt vier weitere Kälteopfer tot geborgen. Auch in Moskau erfroren wieder zwei Menschen auf der Straße. Außerdem wurden dort in der Nacht zum Montag 25 Menschen mit Unterkühlung in Krankenhäuser gebracht.

In Deutschland haben Blitzeis und überfrierende Nässe bis zum Montagmorgen zu mehr als 1500 Unfällen geführt. Allein in Nordrhein- Westfalen gab es mehr als 60 Verletzte, zudem stürzten zahlreiche Fußgänger auf zum Teil spiegelglatten Bürgersteigen. In Bayern kam eine Autofahrerin bei einem Glatteisunfall ums Leben. Auf dem Main- Donau-Kanal ging bei einer bis zu 70 Zentimeter dicken Eisdecke nichts mehr.

Wegen Hochwassers an der Oder wurde am Montag für einige Abschnitte des Flusses in Brandenburg die Alarmstufe 1 ausgerufen. Auch in Polen stieg der Wasserstand der Oder teilweise auf Werte über dem Alarmpegel.

Die Donau in Bulgarien und Rumänien war am Montag weiterhin bis zu 70 Prozent mit Eisschollen bedeckt; flussaufwärts vom Donau- Wasserkraftwerk Eisernes Tor II blockierte eine Eismauer den Schiffsverkehr, meldete Radio Bukarest am Montagmittag. Entlegene Dörfer im Nordosten Bulgariens waren noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. In Rumänien und der Slowakei entspannte sich die Lage. In den meisten Regionen Griechenlands zeigte sich nach dem katastrophalen Wintereinbruch der letzten Tage wieder die Sonne. Im Zentrum Athens lag am Montag kein Schnee mehr. Der Flughafen der Stadt wurde wieder geöffnet. Besser war auch die Situation auf den Nationalstraßen des Landes. In Istanbul legte der Winter ebenfalls eine kurze Pause ein, nachdem in den vergangenen drei Tagen 20 Zentimeter Schnee gefallen waren.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false