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Panorama: Schneller anstoßen

In der Silvesternacht sollte der Champagner unter freiem Himmel schnell getrunken werden. In ganz Deutschland sinken die Temperaturen nach den Vorhersagen unter null Grad.

In der Silvesternacht sollte der Champagner unter freiem Himmel schnell getrunken werden. In ganz Deutschland sinken die Temperaturen nach den Vorhersagen unter null Grad. Am kältesten wird es in Berlin sein, sagt die Meteorologin Tanja Lamprecht von Meteomedia. Minus acht Grad verspricht sie. In Schleswig-Holstein und Bayern werden minus sieben Grad erwartet. Der Meteorologe Horst Hoyer vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach verstieg sich zu der Behauptung, dass der Sekt in der Silvesternacht "zu Sorbet gefriert, wenn er nicht schnell genug getrunken wird". Das ist nicht der einzige Silvestermythos, den es zum Thema Schaumwein gibt (nebenstehender Bericht). Sorbet-Rezepte sind etwas komplizierter.

Ein weiteres Mal in diesem Winter haben heftige Schneefälle ein Chaos auf Straßen und Schienenwegen in Deutschland ausgelöst. Vor allem in Südhessen und im nördlichen Baden-Württemberg kam es am Wochenende zu schweren Behinderungen: Im Odenwald blieben wegen umgestürzter Bäume drei Züge stehen, knapp 600 Reisende mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Bahnstrecken sowie viele Land- und Kreisstraßen blieben bis in den Sonntag hinein gesperrt.

Am Samstagabend konnten im Odenwald die Regionalzüge Frankfurt - Stuttgart, Stuttgart - Kaiserslautern und Mannheim - Heilbronn wegen blockierter Gleise und zerfetzter Oberleitungen nicht weiterfahren. Feuerwehr und Technischem Hilfswerk gelang es zunächst nicht, die bei Kailbach und in der Nähe von Eberbach festsitzenden Züge wieder flott zu machen, so dass die Reisenden in Turnhallen, Vereinsheimen und Gemeindezentren untergebracht werden mussten.

Erst am Sonntagvormittag gegen 8.30 Uhr konnten die Betroffenen mit Bussen zu den nächstliegenden Bahnhöfen gebracht und von dort mit dem Zug weiter befördert werden, wie ein Bahnsprecher mitteilte. Zuvor waren die Reisenden von Hilfsorganisationen mit warmen Getränken und Decken versorgt worden.

os

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