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Mordserie: Schon wieder Jugendlicher in London erstochen

Die grausame Reihe von Teenagermorden in London reißt nicht ab: Am helllichten Tag wurde ein 16-Jähriger auf offener Straße durch eine Messerattacke getötet. Die Polizei geht bei dem 18. Opfer seit Januar von einem geplanten Verbrechen aus.

Ein 16-Jähriger starb, nachdem er am helllichten Tag auf offener Straße mit einem Messer angegriffen worden war. Der Jugendliche war mit mehreren Stichen verletzt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Damit ist Shakilus Townsend bereits der achtzehnte Jugendliche, der seit Beginn des Jahres in London getötet wurde.

Nachbarn hatten noch versucht, dem Jungen mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu helfen - vergeblich. Shakilus habe im Sterben nach seiner Mutter geschrien. Die Ermittler gehen nicht von einem zufälligen Verbrechen aus. Der Junge sei das Opfer eines "geplanten und gezielten" Angriffs einer Gruppe Jugendlicher gewesen, sagte der Chefermittler Cliff Lyons. Augenzeugen hatten berichtet, dass der Jugendliche von einer Gang verfolgt worden war.

Ein Fall folgt dem anderen

Nur vier Tage zuvor war im Norden der britischen Hauptstadt ein ebenfalls 16-Jähriger, der Bruder der britischen TV-Schauspielerin Brooke Kinsella, erstochen worden. Bisher sitzen drei Verdächtige im Alter von 18 und 19 Jahren in Untersuchungshaft.

Tags zuvor schockte der grausame Mord an zwei 23-jährigen französischen Austauschstudenten die Bevölkerung von London. Der oder die Täter hatten die beiden jungen Männer mit hunderten Messerstichen getötet, sie verprügelt und später einen Brandsatz gezündet. Als mögliches Motiv gilt unter anderem ein Einbruch in die Wohnung der Studenten. Die Täter sind derzeit noch unbekannt. (jg/dpa)

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