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Panorama: Schüsse in die Menge

Bei zwei Amokläufen in den USA sind zehn Menschen getötet worden

Salt Lake City - In den USA haben zwei Amokläufe mit mindestens zehn Toten Entsetzen ausgelöst. In Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah lief ein Mann am frühen Montagabend (Ortszeit) in einem Einkaufszentrum Amok und schoss mit einem Gewehr in die Menge. Sechs Menschen starben, darunter auch der Todesschütze. Unklar war, ob die Polizei den Mann erschoss oder ob er sich selbst das Leben nahm.

Im östlichen Bundesstaat Philadelphia erschoss ein bewaffneter Mann auf einem ehemaligen Militärgelände drei Menschen und tötete sich schließlich selbst. Als Motiv vermutete die Polizei nach Medienberichten einen Streit zwischen Geschäftspartnern.

In Salt Lake City kam der Mann laut Polizei mit einem Trenchcoat und einem Rucksack in das gut besuchte Einkaufszentrum Trolley Square im Nordosten der Stadt. Dort zog er ein halbautomatisches Gewehr und feuerte in die Menge. Mehrere Menschen wurden lebensgefährlich verletzt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Opfer des Amokläufers seien „überall in dem Einkaufszentrum“ gefunden worden. Ein Augenzeuge sagte im lokalen Fernsehsender KSL5, er habe bei seiner Flucht aus dem Gebäude etwa ein Dutzend reglose Körper am Boden liegen gesehen. Nach der Bluttat riegelte die Polizei das Einkaufszentrum ab. Das lokale Fernsehen zeigte Dutzende Menschen, die in Decken gehüllt vor der Anlage von Rettungskräften und psychologischen Hilfsteams betreut wurden.

Der zweite Amoklauf spielte sich in Philadelphia auf einem ehemaligen Militärgelände ab, das in ein Bürohaus umgewandelt wurde. Nach einer Sitzung der Geschäftsführung des Unternehmens Watson International am Montagabend habe einer der Teilnehmer eine Waffe gezogen und geschossen, berichtete die Zeitung „Philadelphia Inquirer“ unter Berufung auf Polizeiangaben. Drei Menschen wurden getötet, anschließend habe sich der Täter selbst erschossen. Ein viertes Opfer wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. „Es sieht so aus, als sei der Schütze über Vorgänge im Unternehmen wütend gewesen“, sagte ein Polizeisprecher. AFP

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