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Schulen in der Schweiz: Che Guevara hat Hausverbot

Streit in Schweizer Schulen: Das Konterfei des argentinisch-kubanischen Revolutionärs Ernesto Che Guevara darf nicht länger die Wände von vier Lehranstalten schmücken.

Genf - Der Direktor der Schulen im südwestlichen Kanton Waadt, Jean Mauerhofer, verbot das Aufhängen der Plakate in Klassenzimmern mit dem Hinweis auf "politische Propaganda", wie die Zeitung "Le Matin" berichtete. Er hege eine "tiefe Abneigung" gegen Che Guevara, bekannte der Schuldirektor gegenüber der Zeitung. Das wahre Gesicht des als Mythos verehrten Revolutionärs sei kürzlich von der Zeitschrift "Historia" enthüllt worden. Danach sei Che Guevara für Hinrichtungen von Oppositionellen nach der kubanischen Revolution von 1959 mitverantwortlich gewesen.

Nichts hat Mauerhofer dem Blatt zufolge gegen Poster von Sängerinnen wie Britney Spears in Klassenräumen. Denn Spears habe "weder zum Krieg noch zur Tötung von Menschen ermutigt". Allerdings müsse die Sängerin auf den Postern ordentlich gekleidet sei. (tso/AFP)

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