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Panorama: SCHUTZ VOR DEM HOCHWASSER

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert, dass der Hochwasserschutz an der Elbe seit der Flutkatastrophe 2002 kaum vorangekommen ist. Von 39 möglichen Flächen, an denen Deiche rückverlegt werden könnten, um dem Fluss mehr Raum zu geben, seien gerade mal zwei umgesetzt worden oder im Bau.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert, dass der Hochwasserschutz an der Elbe seit der Flutkatastrophe 2002 kaum vorangekommen ist. Von 39 möglichen Flächen, an denen Deiche rückverlegt werden könnten, um dem Fluss mehr Raum zu geben, seien gerade mal zwei umgesetzt worden oder im Bau. In Sachsen-Anhalt wurde bei Roßlau ein Deich rückverlegt, damit wurden 140 Hektar Fläche gewonnen. In Lenzen, Brandenburg, wird ein Deich rückverlegt, um 425 Hektar Überschwemmungsfläche zu schaffen. Was die DUH besonders ärgert, ist, dass ein Großteil der neuen Deiche aus Bundesmitteln finanziert wird. Dabei heißt es im Hochwasserschutzkonzept der Regierung, dass der „Wiedergewinnung von Überschwemmungsgebieten gegenüber der Wiederherstellung von Hochwasserschutzanlagen Vorrang “ zu geben sei. Kein Land habe Geld an den Bund zurücküberweisen müssen, weil stattdessen alte Deiche erhöht wurden. Die DUH fordert deshalb eine Bundeszuständigkeit für Hochwasserschutz. Unterdessen haben sich vier Bundesländer an der Elbe darauf geeinigt, dass sie künftig alle Entschädigungen an Bauern bezahlen werden, wenn Polder geflutet werden, um Anlieger zu schützen. deh

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