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Panorama: Seit dem Unglück von London haben Lokführer bereits zwölfmal das Signal übersehen

Seit dem schweren Zugunglück vor einer Woche sind in Großbritannien elf andere Züge bei Rot gefahren. Das berichtete am Montag die Zeitung "The Mirror".

Seit dem schweren Zugunglück vor einer Woche sind in Großbritannien elf andere Züge bei Rot gefahren. Das berichtete am Montag die Zeitung "The Mirror". Das Unglück war ausgelöst worden, weil der Lokführer eines Schnellzuges ein rotes Haltesignal übersehen hatte. Ein Sprecher der Zugführer-Gewerkschaft sagte: "Elf Vorfälle in einer Woche sind nichts Ungewöhnliches."

Am Unglücksort wurde am Montag die Bergung der Toten fortgesetzt. Ihre Zahl wird nach Vermutungen der Polizei unter 40 bleiben. Wider Erwarten war am Wochenende in dem am stärksten beschädigten Waggon nur eine einzige Leiche entdeckt worden. Zuvor hatte die Polizei befürchtet, in dem Erste-Klasse-Wagen könnten mehr als 30 Fahrgäste umgekommen sein. Die Durchsuchung des Waggons soll bis Mittwoch abgeschlossen sein.

Die britische Regierung hat erste Schritte zur Verbesserung der Bahnsicherheit angekündigt. Verkehrsminister John Prescott bestätigte Presseberichte, nach denen die private Bahngesellschaft Railtrack künftig von einer staatlichen Behörde überwacht werden soll.

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