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Sextourismus in Thailand: Kanadischer Kinderschänder zur Haftstrafe verurteilt

Der Täter stellte seine Urlaubsfotos ins Netz. Darin posierte er neben Minderjährigen. Mit deutscher Hilfe konnte der Täter im Internet überführt werden.

Ein im vergangenen Herbst mit Hilfe entschlüsselter Digitalfotos gefasster kanadischer Kinderschänder ist am Freitag in Thailand zu einer Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Das Gericht in Bangkok befand Christopher Paul N. der Entführung sowie des sexuellen Missbrauches eines 13-jährigen Jungen für schuldig.

Die Richter halbierten allerdings ein ursprünglich gesprochenes Strafmaß von sechs Jahren und sechs Monaten, weil sich der Angeklagte N. geständig gezeigt hatte. In einem weiteren Verfahren gegen den 33-Jährigen wegen Missbrauchs des neunjährigen Jungen steht das Urteil noch aus. Dabei handelt es sich um den Bruder des 13-jährigen Opfers.

Der aus einem Vorort der westkanadischen Stadt Vancouver stammende Englischlehrer war im Oktober im Nordosten Thailands
festgenommen worden. Er konnte identifiziert werden, nachdem Interpol ihn mit Hilfe von Fotos zur weltweiten Fahndung
ausgeschrieben hatte. Grundlage dafür waren rund 200 Bilder, die der Täter N. selbst ins Internet gestellt hatte und auf denen mit Jungen aus Vietnam und Kambodscha zu sehen war. Das Bundeskriminalamt (BKA) hatte das auf den Fotos digital verfälschte Gesicht des
mutmaßlichen Täters rekonstruiert. (ml/AFP)

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