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Sexueller Missbrauch: Deutsche Justiz ermittelt gegen inhaftierten Marco

Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt gegen den in der Türkei inhaftierten Schüler Marco. Die türkischen Behörden könnten den Fall "im Wege der Rechtshilfe" auch an die deutsche Justiz übergeben.

Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt gegen den seit fast elf Wochen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs in der Türkei inhaftierten Schüler Marco aus Uelzen. Oberstaatsanwalt Manfred Warnecke sagte im Nachrichtensender N24, der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen, der dem 17-jährigen Schüler zur Last gelegt werde, "wäre auch nach deutschem Recht strafbar". Das gelte unabhängig davon, dass die Tat im Ausland begangen wurde. Warnecke betonte, es sei möglich, dass die türkischen Behörden den Fall "im Wege der Rechtshilfe" an die deutsche Justiz übergeben.

Marco war während eines Osterurlaubs mit seinen Eltern in dem Touristenort Side verhaftet worden, nachdem es in der Nacht zum 11. April in einem Hotelzimmer zwischen ihm und einer 13-jährigen Engländerin zu intimen Zärtlichkeiten gekommen sein soll. Die Mutter des Mädchens erstattete daraufhin Anzeige wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs. Der Schüler aus dem niedersächsischen Uelzen spricht laut Medienberichten von einem Urlaubsflirt und beteuert, das Mädchen habe erklärt, sie sei bereits 15 Jahre alt. (mit ddp)

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