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Siamesische Zwillinge: Baby stirbt bei Trennungs-Operation

Bei der Trennung eines Siamesischen Zwillingspaares in England ist eines der Babys gestorben. Die Kinder waren vor einer Woche auf die Welt gekommen.

Bei der viel beachteten Operation im Londoner Kinderkrankenhaus Great Ormond Street verlor das Mädchen Hope Williams ihr Leben. Die erst 18 Jahre alte Mutter hatte die Geschwister vergangenen Mittwoch zur Welt gebracht. Sie ist nach Medienberichten die weltweit jüngste Mutter Siamesischer Zwillinge. Die Mädchen waren vom Brustbein bis zum Bauchnabel aneinander gewachsen. Sie haben jeweils ein eigenes Herz und teilten sich als einziges Organ die Leber.

Das kleine Mädchen sei vergangene Nacht gestorben, weil ihre Lunge nicht richtig funktioniert habe, sagte der Chirurg Agostino Pierro am Mittwoch. Der Gesundheitszustand ihrer Schwester Faith sei "stabil". Nach Angaben der Ärzte ist normalerweise eine spätere Trennung der Babys besser, wenn sie schon älter und kräftiger sind. Allerdings hatten die Mediziner wegen des gemeinsamen Blutkreislaufs schon bald Komplikationen befürchtet, die dann eine Notoperation erforderlich gemacht hätten.

Siamesische Zwillinge sind eineiige Zwillingspaare, die sich nicht vollständig getrennt haben. Die Missbildung entsteht in frühen Entwicklungsstadien. Einige haben nur äußeres Gewebe gemeinsam, andere ganze Organe oder Gliedmaßen. (svo/dpa)

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