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Panorama: SPD-Politikerin in Lebensgefahr: Ihrem Arzt war vor der Operation die Approbation entzogen worden

Die 55-Jährige SPD-Bundestagsabgeordnete Marga Elser aus Lorch ist am Montag in die Wuppertaler Felderbachklinik gekommen, um sich von dem Kieferchirurgen Frank-Peter Spahn ein Implantat einsetzen zu lassen. Vermutlich wegen eines Narkosefehlers liegt die Politikerin mit einem Hirninfarkt mit Lebensgefahr in einem anderen Wuppertaler Krankenhaus.

Die 55-Jährige SPD-Bundestagsabgeordnete Marga Elser aus Lorch ist am Montag in die Wuppertaler Felderbachklinik gekommen, um sich von dem Kieferchirurgen Frank-Peter Spahn ein Implantat einsetzen zu lassen. Vermutlich wegen eines Narkosefehlers liegt die Politikerin mit einem Hirninfarkt mit Lebensgefahr in einem anderen Wuppertaler Krankenhaus. Gegen Klinikleiter Spahn war es in den vergangenen Jahren immer wieder "auf Grund mangelnder Zuverlässigkeit" zu Ermittlungen gekommen. Vor einer Woche sei dem Mediziner per Fax und Post der Entzug seiner Approbation mitgeteilt worden. "Er hat Marga Elser also operiert, ohne Arzt zu sein, das ist Fakt", sagte Alfons Grevener, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Während seine Implantationsmethoden schon seit Jahren von Kollegen kritisiert werden, sieht sich der Mediziner als "Gefangener in einem mafiösen Netz". "Dieses ganze Kesseltreiben geht hauptsächlich von deutschen Implantatherstellern aus", sagte Spahn. Dagegen berichtet ein anderer Kieferchirurg von "katastrophalen Zuständen" in der fast leer stehenden Klinik. Vor wenigen Monaten sei die gesamte Einrichtung vom Konkursverwalter verkauft worden.

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