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Panorama: Spektakuläre Wende im Fall Gustl Mollath

München - Der Skandal um den in die Psychiatrie eingewiesenen Nürnberger Gustl Mollath wird völlig neu aufgerollt. Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU), die das Vorgehen der Justiz bisher vehement verteidigt hatte und deshalb massiv unter Druck geriet, hat am Freitag eine Wiederaufnahme veranlasst.

München - Der Skandal um den in die Psychiatrie eingewiesenen Nürnberger Gustl Mollath wird völlig neu aufgerollt. Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU), die das Vorgehen der Justiz bisher vehement verteidigt hatte und deshalb massiv unter Druck geriet, hat am Freitag eine Wiederaufnahme veranlasst. Grund ist ein Bericht der „Nürnberger Nachrichten“, wonach der Richter des Verfahrens von 2006 bei der Finanzbehörde angerufen und gesagt habe, dass Mollath geistesgestört sei. Daraufhin wurde Mollaths Anzeige gegen seine Frau und weitere Mitarbeiter der HypoVereinsbank Nürnberg wegen Schwarzgeldgeschäften nicht mehr verfolgt. Heute ist erwiesen, dass Mollaths Vorwürfe zutreffend waren. Der Anruf des Richters fand statt, bevor ein psychiatrisches Gutachten Mollath dann für gemeingefährlich erklärte. pag

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