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Sprengsätze platziert: Mutmaßlicher Erpresser der Drogeriekette dm angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat Anklage gegen einen 25 Jahre alten Mann wegen versuchter räuberischer Erpressung der Drogeriemarktkette dm erhoben.

Die Behörde bestätigte am Mittwochabend entsprechende Informationen des SWR-Hörfunks. Der Mann steht im Verdacht, in der ersten Jahreshälfte 2010 von der Drogeriemarktkette mehrere erhebliche Geldbeträge gefordert zu haben. Nach Darstellung des SWR forderte der Erpresser fünf Millionen Euro.

Der 25-Jährige war den Fahndern durch einen anderen Fall ins Netz gegangen. Er soll Anfang 2011 drei nicht funktionsfähige Sprengsätze in der Nähe des Dortmunder Stadions platziert haben. Die Verbindung zwischen dem Karlsruher Erpressungsversuch und dem Dortmunder Sprengstoff hatten die Ermittler mit einem „sprachlichen Abgleich“ von Schreiben des 25-Jährigen hergestellt. Die Ermittlungen im Dortmunder Fall seien noch nicht abgeschlossen, teilte die Behörde weiter mit.

Abgesehen von den Erpressungsschreiben gegenüber dm habe der Verdächtige „keinerlei reale Verhaltensweisen“ entfaltet, so die Behörde weiter. Kunden und Mitarbeiter des Unternehmens seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Der 25-Jährige war Ende März festgenommen worden. (dpa)

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