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Sri Lanka: Opferzahl nach Massaker gestiegen

Die Zahl der Toten bei einem Massaker an Mitarbeitern einer französischen Hilfsorganisation im Osten Sri Lankas ist auf 17 gestiegen. Die Organisation hat ihre Arbeit vor Ort eingestellt.

Trincomalee - Ursprünglich war die Organisation Aktion gegen den Hunger (ACF; Action Contre la Faim) von 15 Opfern ausgegangen. Am Vortag seien aber zwei weitere Tote gefunden worden, teilten die srilankischen Behörden mit. ACF bestätigte, dass es sich um ihre Mitarbeiter handelte.

Die Leichen wurden am Dienstag in drei Wagen in das Krankenhaus der Hafenstadt Trincomalee gebracht. Dort würden sie autopsiert und anschließend für die Beerdigung frei gegeben, sagte ein Verantwortlicher des Hospitals. ACF hatte keine Angaben zu ihrer Todesursache gemacht. Nach Angaben von Augenzeugen wurden die Mitarbeiter erschossen. Die Hilfsorganisation stellte am Montag ihre Arbeit auf Sri Lanka ein.

Die Toten waren am Sonntag und am Montag im örtlichen ACF-Büro im nahe bei Trincomalee gelegenen Muttur entdeckt worden. Die Stadt im Nordosten Sri Lankas ist seit Wochen Schauplatz von Kämpfen zwischen der tamilischen Rebellenorganisation LTTE und Regierungstruppen. Beide Seiten warfen sich gegenseitig die Verantwortung für das Massaker vor. In der Region dauerten die Artilleriegefechte zwischen den Konfliktparteien am Dienstag an. (tso/AFP)

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