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Panorama: Staatsanwalt gegen Kerners Opfer-Interview

Dresden - Im Fall der im Januar in Dresden entführten Schülerin Stephanie R. hat die Staatsanwaltschaft die öffentliche Darstellung von Einzelheiten ihres Martyriums kritisiert.

Dresden - Im Fall der im Januar in Dresden entführten Schülerin Stephanie R. hat die Staatsanwaltschaft die öffentliche Darstellung von Einzelheiten ihres Martyriums kritisiert. „Wir haben zahlreiche Details dieses Falls bewusst nicht an die Öffentlichkeit gebracht, sondern zum Schutz des Opfers zurückgehalten“, sagte Staatsanwalt Christian Avenarius der „Leipziger Volkszeitung“. Dass die Entführung und der Missbrauch jetzt in Details nachvollzogen werde können, finde er „unverantwortlich“.

Die 14-Jährige begründete ihren Auftritt im „Spiegel“ und in der am Donnerstag vorab veröffentlichten ZDF-Sendung „Johannes B. Kerner“: „Erstens will ich zeigen, dass er meinen Kern nicht berührt hat – also dass ich nicht gebrochen bin.“ Zudem wolle sie, dass der Sexualverbrecher lebenslänglich hinter Gitter komme und „nicht irgendwie in die Psychiatrie“. Er habe ihr gedroht, dass man da leichter ausbrechen könne.

Sie habe gehofft, dass er sich nach ihrer Befreiung fünf Wochen nach der Entführung das Leben nehme – wie der Entführer von Natascha Kampusch. ddp

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