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Stade: Entführter Gartenzwerg verkohlt aufgefunden

Einer von 18 verschleppten Gartenzwergen aus Stade ist nahe dessen Heimatgarten in verkohltem Zustand wieder aufgetaucht. Motiv und Täter sind noch immer unklar. Die Polizei bittet um Mithilfe.

Stade - Grausames Ende für einen der vor wenigen Tagen im niedersächsischen Stade entführten Gartenzwerge: Ein Mann entdeckte den Zwerg unweit von dessen Zuhause in völlig verkohltem Zustand in einer Sandkuhle. Ob der Wichtel vor dem Anzünden weitere Misshandlungen erlitten habe, könne erst "nach umfangreichen kriminaltechnischen Untersuchungen" gesagt werden, erklärte ein Polizeisprecher. Bislang sei auch unklar, ob der Entführer mit der Tat mögliche Forderungen für die Freilassung der 17 anderen verschwundenen Gartenzwerge unterstreichen wolle. Es liege bisher noch immer kein Bekennerschreiben vor. Auch Forderungen gebe es nicht. Die Polizei bittet deshalb um Hinweise aus der Bevölkerung.

Die Gartenzwerge waren in der Nacht zum Mittwoch vergangener Woche aus ihrem Heimatgarten entführt worden, wo sie bis dahin eine Windmühle bewachten. Es ist bereits der zweite spektakuläre Fall von Zwergenverschleppung, der die Polizei in diesem Monat beschäftigt. Erst Anfang des Monats hatte ein Mann im nordrhein-westfälischen Witten in seinem Garten plötzlich acht fremde Gartenzwerge entdeckt, deren Herkunft er sich nicht erklären konnte. In den vergangenen Jahren hatte in Frankreich eine Gartenzwerg-Befreiungsfront für Aufsehen gesorgt. Immer wieder verschwanden dutzende Gartenzwerge aus ihren heimischen Gärten und tauchten in riesigen Formationen an anderen Orten - wie auf Fußballplätzen, im Wald oder entlang Autobahnen - wieder auf. (tso/AFP)

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