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Stalking: Geistig Verwirrte verfolgte Helmut Schmidt

Eine 30-Jährige, die mehrmals in das Haus von Altkanzler Helmut Schmidt eindringen wollte, kommt ohne Strafe davon, weil sie offenbar schuldunfähig ist. Die Frau sei zwanghaft in Schmidt verliebt, ergab ein Gutachten laut "Bild-Hamburg".

Die Stalkerin, die Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt verfolgte, ist nach einem Gutachten des sozialpsychiatrischen Dienstes geistig verwirrt. "Danach handelte die Frau im Liebeswahn, Schuldunfähigkeit ist nicht auszuschließen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Wilhelm Möllers, der "Bild-Hamburg". Das Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch sei deshalb eingestellt worden.

Im Oktober 2007 war die 30-Jährige aus München erstmals vor dem Haus von Helmut und Hannelore Schmidt in Hamburg-Langenhorn aufgetaucht. Als Loki Schmidt die Haustür öffnete, war es zu einer Rangelei gekommen, bei der die Frau des Altkanzlers leicht verletzt worden war. Im April wollte sie erneut zum Haus der Schmidts vordringen, Polizisten hatten sie aber zuvor festgenommen.

Bei der psychiatrischen Begutachtung wurde nach Informationen der Zeitung festgestellt, dass die Angreiferin zwar zwanghaft in Helmut Schmidt verliebt ist, von ihr aber ansonsten keine Gefahr ausgeht, weder für Fremde noch für sie selbst. (jvo/ddp)

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