zum Hauptinhalt

Panorama: Start frei für Hamburger Landebahn?

Der überraschende Verkauf eines „Schlüsselgrundstücks“ ermöglicht offenbar nun doch eine baldige Verlängerung der Start und Landebahn des Airbus-Werkes in Hamburg. Wie am Sonntag der Sprecher der Wirtschaftsbehörde, Christian Saadhoff, bestätigte, hat ein Grundbesitzer das Areal an die Stadt Hamburg verkauft.

Der überraschende Verkauf eines „Schlüsselgrundstücks“ ermöglicht offenbar nun doch eine baldige Verlängerung der Start und Landebahn des Airbus-Werkes in Hamburg. Wie am Sonntag der Sprecher der Wirtschaftsbehörde, Christian Saadhoff, bestätigte, hat ein Grundbesitzer das Areal an die Stadt Hamburg verkauft. Es handelt sich um dem Obstbauern Cord Quast. Der Preis betrug gut 2,3 Millionen Euro. Bislang hatten drei Grundstückseigentümer, darunter die Kirchengemeinde in Neuenfelde, die Verlängerung der Startbahn blockiert. Die längere Piste ist nach Airbus-Angaben notwendig, um die Frachtversion des neuen Großflugzeugs A380 von Hamburg ausliefern zu können.

Einzelheiten zu dem Verkauf der Grundstücke will der Senat am heutigen Montag auf einer Pressekonferenz mitteilen. Die erworbene Grünfläche von mehr als 30 000 Quadratmetern liegt quer über der geplanten Piste. Zwei weitere bislang unverkaufte und ebenfalls unbebaute Grundstücke befinden sich im äußersten Randbereich der von Airbus benötigten Fläche. Auf sie könne man notfalls auch verzichten, war von Airbus-Experten zu hören. Die Grundstücke gehören der Kirchengemeinde Neuenfelde und einem Hamburger Feuerwehrbeamten. Beide haben sich bislang strikt geweigert, zu verkaufen. Ob der Senat die geplanten Enteignungsverfahren gegen die beiden Besitzer unter diesen Umständen einleitet, ist noch nicht entschieden.

Anderen Informationen zum Trotz müsse die Verlängerungs-Trasse der Startbahn nicht umgeplant oder gar verlegt werden, hieß es am Sonntag von offizieller Seite. Allenfalls müsse sie ein wenig schmaler ausfallen als vorgesehen. Auch müsse vermutlich das Bundesluftfahrtamt seine Zustimmung zu einer schmaleren Sicherheitszone um die Start- und Landebahn geben. „Da liegen noch einige kleine Schwierigkeiten, aber wir hoffen, sie bald zu lösen“, hieß es am Sonntag im Rathaus.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false