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Panorama: Sternchen ausgeschlossen

Horst Köhler eröffnet heute den Bundespresseball. Höhepunkt: Ein Auftritt von Jazz-Star Jamie Cullum

Die Meinungen darüber, was man sich unter dem Wort Prominenz vorzustellen hat, gehen zuweilen auseinander. Diese Erfahrung musste Alfred Gertler machen. Er organisiert den heute im Hotel Intercontinental stattfindenden Bundespresseball, zu dem er die wichtigsten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien eingeladen hat. Mit dem Blick auf die Gästeliste, auf der Namen wie Horst Köhler, Frank-Walter Steinmeier oder Brigitte Zypries stehen, sagte ihm der Redakteur eines Fernsehsenders die Teilnahme am Ball kurzfristig ab. Dieser Event passe nicht zur „Sendungsfarbe“ seines Senders, so die Begründung. Offensichtlich, weil Gertler auf die Stars und Sternchen des Boulevards verzichtet.

Als „Verantwortungsprominenz“ bezeichnet er die Gäste, die heute Abend zum Bundespresseball kommen werden und spricht schon mal vom wichtigsten gesellschaftlichen Ereignis Berlins. Eröffnet wird der Ball traditionell mit einem Wiener Walzer – vom Bundespräsidenten Horst Köhler, der bei diesem Tanz Ursula Gößling, die Frau des Vorsitzenden der Bundespressekonferenz, über das Parkett führen wird. Werner Gößling selbst wird Eva Louise Köhler auf die Tanzfläche begleiten. Musikalischer Höhepunkt des Abends: ein Auftritt von Popjazz-Star Jamie Cullum. 2500 Gäste werden erwartet, 950 von ihnen werden im Saal Potsdam an elegant dekorierten Tischen platziert. Die Gestaltung des Raumes hat die Agentur „Kaluza + Schmid“ entworfen. Ausgehend von dem durch die Organisatoren vorgegebenen Motto Zauberwelten hat sie mit tausenden Glühbirnen und Stoffgazen einen stilisierten Zauberwald erschaffen. Für das kulinarische Wohlergehen ist unter anderem Thomas Kammeier zuständig. Der Küchenchef des Restaurants „Hugos“ serviert den Besuchern ein Vier-Gang-Menü, das er bewusst leicht gehalten hat. Damit die Gäste nach dem Essen noch tanzen können. hey

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