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Stichwort: Sturmflut

Bei einer Sturmflut werden die Kräfte der Gezeiten verstärkt. Der Wind treibt dabei die Wassermassen der Nordsee vor sich her und erhöht so die normalen mittleren Wasserstände bei einer Flut.

Bei einer Sturmflut werden die Kräfte der Gezeiten verstärkt. Der Wind treibt dabei die Wassermassen der Nordsee vor sich her und erhöht so die normalen mittleren Wasserstände bei einer Flut. Bei Stürmen mit Orkanböen werden Fluten gegen die Deutsche Bucht und in die Flussmündungen gedrückt. Von einer Sturmflut spricht man bei einem Wasserstand von 1,50 Meter über dem Mittleren Hochwasser (MHW), ab 2,50 Meter von einer schweren und ab 3,50 Meter von einer sehr schweren Sturmflut.

Verstärkt wird dieser Effekt durch Deichschutzbauten, die die Flussbetten verengen. Diese waren nach der Jahrhundertflut 1962 angelegt worden. Dennoch verhindern die Deiche Katastrophen wie bei der Rekordsturmflut 1976 mit Wasserständen von 6,45 Metern über Normalnull. Zudem verhindern Sperrwerke wie das Emssperrwerk bei Emden, dass die Wassermassen das Hinterland überfluten. (mit dpa)

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