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Strafvollzug: Gefängnisausbruch im Karton - flüchtiger Drogendealer gefasst

Zwei Wochen Freiheit konnte sich ein Drogendealer durch seine spektakuläre Gefängnisflucht in einem Karton verschaffen. Nun ist er gefasst und muss seine restlichen drei Jahre absitzen.

Seine Freiheit währte nur gut zwei Wochen: Nach seiner  Flucht in einem Karton aus dem Gefängnis von Willich in Nordrhein-Westfalen ist ein Dortmunder Drogendealer wieder hinter Gittern. Der 42-Jährige sei in Krefeld festgenommen worden, bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Unterdessen wird gegen mehrere Mithäftlinge wegen des Verdachts der Gefangenenbefreiung ermittelt.

Außerdem müssen etwaige Mitwisser, die den Häftling nach seiner Flucht verborgen hielten, mit Strafe rechnen. Die Fahnder hatten im sozialen Umfeld des Flüchtigen ermittelt und bald vermutet, dass der 42-Jährige sich in Krefeld aufhalten könnte. Als er auf der Straße gesichtet wurde, nahmen ihn Beamte am Mittwoch fest.

Flucht gelang auf LKW

Bei seinem Ausbruch am 10. November hatte sich der Häftling unbemerkt von den Wärtern in einen Karton gezwängt. Auf einem Lastwagen hatte er dann das Gefängnis verlassen können. Der Lastwagenfahrer hatte nach wenigen Minuten Fahrt die flatternde Ladeplane und den leeren Karton bemerkt. Der Dealer war vom Düsseldorfer Landgericht zu sieben Jahren Haft verurteilt worden und muss nun seine restliche Strafe von mehr als drei Jahren absitzen. (bvdw/dpa)

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