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Streik in New York: Millionen-Strafe für Gewerkschaft

Der Streik des New Yorker Bus- und U-Bahn-Personals wird zu einem Tauziehen ums Geld. Ein Gericht hat eine Strafe von einer Million Dollar pro Tag gegen die Transportarbeitergewerkschaft verhängt.

New York - Die Gewerkschaft Transport Workers Union (TWU) wolle umgehend Berufung einlegen, berichtete der Fernsehsender New York 1. Nach Überzeugung des Gerichts verletzt die TWU ein Gesetz des Staates New York, nach dem Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst ihre Arbeit nicht niederlegen dürfen.

Der öffentliche Nahverkehr, mit dem täglich sieben Millionen Menschen in New York unterwegs sind, war am Dienstag durch den Streik zusammengebrochen. Bei klirrender Kälte legten viele New Yorker lange Fußmärsche zurück oder kämpften um einen Platz in einem Taxi. Bürgermeister Michael Bloomberg hatte angeordnet, dass von 5.00 Uhr morgens an nur noch Autos, in denen mindestens vier Personen saßen, nach Manhattan gelassen wurden.

Die Gewerkschaft der 33 700 Beschäftigten bei den Bus- und U- Bahnbetrieben verlangt eine Lohnerhöhung von acht Prozent sowie höhere Renten und Beiträge zur Krankenversicherung. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern waren in der Nacht zum Dienstag gescheitert. Wie lange der Streik dauern wird, ist nicht abzusehen. (tso/dpa)

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