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Panorama: Streik legt Flughäfen in Italien lahm

Ein Streik hat Italiens Flughäfen am Freitag lahm gelegt und vielen Touristen Wartezeiten bis zu zwölf Stunden beschert. Wegen des Ausstands der Bediensteten des Luftfahrtsektors wurden hunderte Flüge zwischen 10 und 18 Uhr abgesagt.

Ein Streik hat Italiens Flughäfen am Freitag lahm gelegt und vielen Touristen Wartezeiten bis zu zwölf Stunden beschert. Wegen des Ausstands der Bediensteten des Luftfahrtsektors wurden hunderte Flüge zwischen 10 und 18 Uhr abgesagt. Allein die Lufthansa musste 47 Flüge von und nach Italien streichen. Vom Streik verschont blieben nur wenige Interkontinentalflüge sowie einige Verbindungen zu den Inseln Sizilien und Sardinien.

Bereits am Morgen hatten fast alle Flüge größere Verspätungen. In Mailand mussten zudem wegen des dichten Nebels, der für Sichtweiten von weniger als 50 Metern sorgte, fast alle Morgenflüge gestrichen werden. Erst am späten Abend sollte sich die Lage wieder normalisieren, berichteten italienische Medien. Viele Italiener, die von dem Streik wussten, zogen es vor, mit dem Zug zu reisen. Die italienischen Bahnen hatten zusätzliche Züge auf der Strecke Rom- Mailand angeboten.

Der Ausstand war von den Gewerkschaften beschlossen worden, um mehr staatliche Investitionen in den Flugverkehr zu fordern und gegen geplante Änderungen im Kündigungsrecht zu protestieren. Die Beschäftigten der nationalen Fluglinie Alitalia wollten zudem ihren Unmut über den radikalen Sparkurs des Unternehmens zum Ausdruck bringen.

Bereits im Herbst hatten mehrere Streiks den Flugverkehr in Italien behindert. Am Freitag haben jedoch erstmals alle Beschäftigten zugleich die Arbeit niedergelegt. Die Regierung hatte vergeblich versucht, die Gewerkschaften zur Absage des Streiks zu bewegen.

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