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Madonna mit Adoptivkindern Mercy und David am Wochenende in Malawi.

© AFP

Streit um eine Wohltäterin: Malawi nimmt Madonna Vip-Status weg - Sängerin vermutet Rache einer Gefeuerten

Hat sich die Sängerin in dem afrikanischen Land arrogant verhalten? Oder hat der Streit einen anderen Hintergrund?

Ungeachtet ihres Engagements in Malawi ist Madonna im Heimatland ihrer Adoptivkinder nicht mehr hochwillkommen. Erstmals entzog die Regierung von Präsidentin Joyce Banda der 54-Jährigen den Vip-Status. Nur weil Madonna zwei Kinder aus Malawi adoptiert habe und dort in Schulen investiere, erwarte sie „ewige Dankbarkeit“, kritisierte Bandas Regierung.

Vertraute der Sängerin vermuten dahinter Rache von Bandas Schwester Anjimile Oponyo. Sie war Leiterin eines Schulprojekts der Sängerin, das vor zwei Jahren wegen Missmanagements eingestellt wurde. Ursprünglich wollte Madonna für 15 Millionen Dollar eine Schule für 500 Mädchen bauen, 2010 legte ihre Stiftung dafür den Grundstein in dem kleinen Dorf Chinkhota.

Rund ein Jahr später wurde das Projekt nach Klagen von acht gefeuerten Angestellten gegen Madonnas Stiftung wieder abgeblasen; 3,8 Millionen Dollar waren da bereits in den Sand gesetzt. Zu den Entlassenen gehörte auch Oponyo, sie hat ebenfalls Klage gegen die Stiftung eingereicht. „Madonna ist Malawis größte Wohltäterin, und es erstaunt uns etwas, dass die Präsidentin ihr Amt für die finanziellen Interessen ihrer Schwester einsetzt“, erklärte Madonnas Manager Trevor Neilson. AFP

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