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Stressabbau in China: Wo man seinem Chef eine reinhauen darf

"Mein Chef! Manchmal könnte ich ..." - doch man darf nicht, obwohl Frust- und Stressabbau wichtig sind. Ein chinesischer Schuldirektor hat das erkannt und für seine Lehrer einen Punching-Ball aufgestellt - mit seinem Gesicht.

In einem sieben Quadratmeter großen Extra-Raum können die Lehrer an dem Sportgerät Dampf ablassen, berichtet die chinesische Tageszeitung "News of Peking". Damit die Pädagogen ihren Aggressionen auch wirklich freien Lauf zu lassen können, hat Schulleiter Song Qi sein lachendes Gesicht auf den Punching-Ball drucken lassen. "Der Druck ist stark, Depression ist ein häufig auftretendes Phänomen", sagt Qi, der eine Oberschule in Zhengzhou im Westen Chinas leitet.

"Jetzt fühle ich mich psychisch besser" berichtet ein schweißgebadeter Lehrer, nachdem er den Punching-Ball bearbeitet hat. Laut Direktor Qi ist der Punching-Ball das einzige Mittel, um zu verhindern, dass die Lehrer ihre schlechte Laune an den Schülern im Unterricht auslassen. Im immer stärker von Konkurrenzkampf geprägten China müssen Lehrer vor allem den hohen Erwartungen der Eltern gerecht werden, die ihren Kindern einen Zugang zu den besten Universitäten ermöglichen wollen. (mit AFP)

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