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Studie: Deutsche auf der Flucht vor dem Fiskus besonders kreativ

Wenn es darum geht, ihr sauer Erspartes vor dem Fiskus in Sicherheit zu bringen, kennt die Kreativität der Deutschen keine Grenzen.

Wenn es darum geht, ihr sauer Erspartes vor dem Fiskus in Sicherheit zu bringen, kennt die Kreativität der Deutschen keine Grenzen. Besonders phantasievoll sind die Steuerflüchtlinge beim Verschieben von Bargeld in die Schweiz, wie die in dem Nachbarland erscheinende Zeitschrift "Blick" unter Berufung auf eine neue Studie berichtete. So habe ein Rentner eng gerollte Scheine im Wert von 70.000 Euro im Innern eines Wanderstocks versteckt. Bei einer jungen Frau fanden die speziell ausgebildeten Spürhunde 100.000 Euro im Strampelhöschen ihres drei Monate alten Babys. Andere hüllten sich beim Grenzübertritt in Verbände ein, unter denen sie ihre Barschaft versteckt hatten.
  
   Von den hohen Strafen von bis zu einer Million Euro ließen sich die Steuerhinterzieher offenbar nicht abschrecken: Allein im vergangenen Jahr wurden laut der Studie an der deutsch-schweizerischen Grenze rund 58,7 Millionen Euro vom Zoll beschlagnahmt, 7,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die beschlagnahmten Bankdokumente verwiesen zudem auf illegal im Ausland geparkte Vermögen in Höhe von 223 Millionen Euro. Ab Freitag werden die Regeln im Kampf gegen die Steuerflucht noch einmal verschärft. Die Obergrenze für nicht meldepflichtige Devisen wird für Deutsche dann von bislang 15.000 auf 10.000 Euro gesenkt. (mit dpa)

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