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Panorama: Studie: Männer leiden unter hart arbeitenden Ehefrauen

Wenn Frauen zu viel arbeiten, ist dies schädlich für die Gesundheit - aber nicht für ihre eigene, sondern für die ihrer Männer. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität von Chicago, die auf dem Jahreskongress der US-Soziologen in Washington vorgestellt wurde.

Wenn Frauen zu viel arbeiten, ist dies schädlich für die Gesundheit - aber nicht für ihre eigene, sondern für die ihrer Männer. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität von Chicago, die auf dem Jahreskongress der US-Soziologen in Washington vorgestellt wurde. Die Ehemänner von Frauen, die mehr als 40 Wochenstunden am Arbeitsplatz sind, lassen sich zu sehr gehen - sie legen keinen großen Wert mehr auf soziales Leben und passen auf die Gesundheit nicht mehr auf. So sei es typische Frauensache, den Partner zum Sport zu schicken, ihn ans Einnehmen von Medikamenten zu erinnern und zu einem Besuch beim Arzt zu bewegen. Außerdem waren die Frauen meist auch für die Außenkontakte des Paares zuständig. "Unsere Studie zeigt, dass Ehemänner in Gesundheitsfragen viel abhängiger von ihren Frauen sind als umgekehrt", sagte der Soziologie-Professor Ross Stolzenberg, einer der Verfasser. Bei Männern, deren Frauen länger als 40 Wochenstunden arbeiteten, ergebe sich im Durchschnitt nach drei Jahren ein um 25 Prozent höheres Krankheitsrisiko. Die Frauen seien für ihre Partner nicht nur die Gesundheitswächterin, sondern auch die "Sekretärin für Sozialkontakte".

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