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Der gesuchte "Copkiller" Christopher Jordan Dorner.

© dpa

Suche nach dem "Cop-Killer": Ex-Polizist ist möglicherweise verbrannt

Seit einer Woche wird in den USA nach einem Ex-Polizisten gefahndet, der mehrere Menschen umgebracht haben soll. Nun scheint die Jagd vorbei zu sein: In einer ausgebrannten Hütte wird die Leiche des Gesuchten vermutet.

Die Polizei von Los Angeles hat Medienberichten widersprochen, wonach bei der Jagd auf einen wegen Mordes gesuchten Ex-Polizisten eine Leiche gefunden worden sei. Man habe noch nichts in der ausgebrannten Hütte in einem Waldgebiet rund 140 Kilometer östlich von Los Angeles gefunden, weil der Brandort noch zu heiß sei, um ihn zu betreten und zu durchsuchen, sagte LAPD-Sprecher Andrew Smith am Dienstagabend (Ortszeit). Nach Angaben von Sprecherin Cindy Bachman von der Polizei im Bezirk San Bernardino gehen die Beamten aber davon aus, dass der Tatverdächtige während des Brandes in der Hütte war. Experten hielten es für unwahrscheinlich, dass jemand das Feuer überlebt haben könnte. Der ehemalige Polizist Christopher Jordan Dorner hatte sich am Dienstagnachmittag in dem Gebäude nahe Big Bear verbarrikadiert. Einsatzteams der Polizei stürmten die Hütte. CNN zeigte Bilder von dichtem Rauch über dem brennenden Gebäude.

Die einwöchige Fahndung nach dem 33-jährigen Mann hatte am Dienstag eine dramatische Wende genommen. Ein weiterer Polizist war dabei tödlich verletzt worden. Nach dem Diebstahl eines Fahrzeugs in der Ortschaft Big Bear hatten sich Dutzende Beamte in der ländlichen Bergregion an die Fersen des Flüchtigen geheftet.

An einer Straßensperre kam es zu einem Schusswechsel. Dorner soll dann der leerstehenden Hütte Schutz gesucht und von dort aus weitere Schüsse abgegeben haben, teilte die Polizei mit. Einer der verletzten Beamten wurde später in einem Krankenhaus für tot erklärt.

Am Montag hatte die Justiz Anklage wegen Mordes und versuchten Mordes gegen den Flüchtigen erhoben. Er soll vorige Woche drei Menschen, darunter einen Polizisten, umgebracht haben. Die Behörden setzten ein Millionen-Kopfgeld aus. (dpa)

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