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Panorama: Süddeutschen droht Hochwasser

Der Dauerregen erhöht die Pegel der Flüsse

Berlin - In Teilen Süddeutschlands und in Sachsen-Anhalt besteht durch anhaltende Regenfälle Hochwassergefahr. Der in Magdeburg ansässige Landesbetrieb für Hochwasserschutz warnt vor steigenden Pegeln entlang mehrerer Flüsse im Harz. Bei Dauerregen sei mit einem raschen Anstieg der Wasserstände zu rechnen, teilte das Amt am Dienstag mit. Dabei könnte kurzzeitig der Richtwert für Meldegrenzen und die Alarmstufe 1 erreicht beziehungsweise überschritten werden. Betroffen seien Bode und Ilse im Harz sowie die Nebenflüsse Steinerne Renne, Selke und Holtemme. Außerdem könnten die Pegel von Aller und Ohre sowie Weißer Elster und Unstrut mit ihren Nebenflüssen kurzzeitig steigen.

In Bayern rechnete das Landesamt für Wasserwirtschaft im westlichen Franken, in Schwaben und Oberbayern für die Nacht zum Mittwoch mit einem deutlichen Pegelanstieg. Im Freistaat drohe mittleres Hochwasser der Meldestufen zwei bis drei, sagte ein Landesamtssprecher. Bis Dienstagmorgen sei etwa ein Fünftel der erwarteten Regenmenge von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter gefallen. Mit Überschwemmungen größeren Ausmaßes wurde in Bayern aber zunächst nicht gerechnet. Auch in Baden-Württemberg herrschte noch Ruhe. Dort sollten allerdings bis Dienstagabend gebietsweise 50 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Ergiebiger Dauerregen führte dort zu einem Anschwellen der Flüsse. Die Hochwasser-Vorhersage-Zentrale in Karlsruhe erwartete, dass am Neckar und seinen Zuflüssen bis Dienstagabend vereinzelt die Hochwassermeldemarken überschritten werden.

Das Schneetreiben auf dem Feldberg im Schwarzwald hat vorerst ein Ende. Wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Stuttgart mitteilte, gingen die Schneefälle am Dienstag wieder in Regen über. In den kommenden Tagen sollen die Temperaturen auf dem bis zu knapp 1500 Meter hohen Berg wieder um mehrere Grad ansteigen, so dass mit ergiebigeren Schneefällen nicht mehr zu rechnen ist. Am Pfingstmontag gab es auf dem Feldberg bei winterlichen Höchsttemperaturen von ein Grad Celsius bis zu sechs Zentimeter Neuschnee. Pfingsturlauber staunten nicht schlecht. Sie waren bei sommerlichen Temperaturen angereist und standen plötzlich im Schnee. Der Sprecher des Wetterdienstes wertete dies als „durchaus normal“. Schnee komme in diesen Höhenlagen immer wieder auch im Mai vor.

Die weiße Pracht hielt allerdings nicht lange: Bereits am Dienstagmorgen waren den Angaben zufolge „nur noch ein paar Schneeflecken übrig". ddp

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