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Im Schatten. Der Kölner Dom.

© dpa

Suizid: Mann stürzt sich vom Kölner Dom

Ein Mann ist am Montagmorgen auf die Spitze des Kölner Doms geklettert und hat sich von dort in den Tod gestürzt. Sicherheitsgitter gegen Selbstmörder konnten ihn nicht aufhalten.

Ein Mann hat sich am Montagmorgen gegen zehn Uhr vom Kölner Dom gestürzt. Mitarbeiterinnen des Domshops hatten den Aufprall mitbekommen und Polizei und Feuerwehr informiert, wie Dompropst Norbert Feldhoff am Montag in Köln auf Anfrage sagte. „Es ist ein furchtbarer Vorfall“, sagte Feldhoff. Derzeit sei noch unklar, von wo der Mann gesprungen sei und wie er dorthin kommen konnte. Nach Beobachtungen von Bauarbeitern auf dem Roncalliplatz soll er von der Besucherplattform mit einer Leiter bis an die Domspitze geklettert sein, berichtete der Dompropst.

„Wir können uns im Moment nicht vorstellen, wie er dorthin kommen konnte“, betonte Feldhoff. Weitere Sicherheitsmaßnahmen könnten erst getroffen werden, wenn Details über den Fall bekannt seien. Seit über zehn Jahren habe es keinen Suizid vom Kölner Dom gegeben, so der Dompropst. Damals seien nach einigen Vorfällen hohe Sicherheitsgitter an der Besucherplattform angebracht worden. „Wenn aber jemand so verzweifelt ist, dass er sich umbringen will, findet er immer einen Weg, befürchte ich“, sagte Feldhoff. „Unsere Aufgabe ist nun, alles zu tun, das zu erschweren.“ Die Besucherplattform wurde geräumt und bis auf weiteres gesperrt, der Domshop vorerst geschlossen. (KNA)

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