zum Hauptinhalt

Super-Rechner: Zweitschnellster Computer der Welt steht in Deutschland

Das Forschungszentrum Jülich besitzt mit "Jugene" den schnellsten zivil genutzten Rechner der Welt. Der Computer erreicht mit 167 Billionen Rechenschritten pro Sekunde die Leistung von etwa 20.000 PCs.

Die kürzlich in Jülich installierte Anlage namens "Jugene" belege mit 167 Teraflops den zweiten Platz auf der aktuellen Weltrangliste der 500 schnellsten Supercomputer. Damit sei "Jugene" nicht nur der schnellste Computer in Europa, sondern auch der schnellste zivil genutzte Rechner der Welt. Die aktuelle "Top 500"-Weltrangliste sollte am Abend auf der internationalen Supercomputerkonferenz in Reno (US-Staat Nevada) vorgestellt werden. Den Spitzenplatz hatte auf der vorangegangenen Liste die Anlage "BlueGene/L" im kalifornischen Lawrence Livermore National Laboratory der US-Regierung belegt.

In Jülich können Wissenschaftler etwa aus den Bereichen Materialwissenschaft, der Teilchenphysik, Medizin oder Umwelttechnik Rechenleistung für ihre Arbeit buchen. Das Forschungszentrum verfügt mit "JUBL" bereits über einen Supercomputer, der in der "Top 500"- Liste vom vergangenen Jahr noch den achten Platz belegt hatte. "Jugene" ist in 16 Schränken in der Größe von Telefonzellen untergebracht und soll nach Angaben von Thomas Lippert, Direktor des Forschungszentrums, einen äußerst geringen Stromverbrauch haben. Die offizielle Inbetriebnahme des Superrechners ist für Februar 2008 geplant. (mit dpa)

Internet: www.fz-juelich.de/supercomputer

Zur Startseite