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Panorama: Tarantino dreht in Sachsen

Unklarheit über Brad Pitt am Set

Potsdam/Sebnitz - SS-Militärfahrzeuge rasen über einen Feldweg, im Dunst ist ein Bauernhaus zu erkennen. Ansonsten wimmelt es von Sicherheitsleuten, überall sind Absperrungen gespannt: Vor dem Bergpanorama der Sächsischen Schweiz ist am Donnerstag die erste Klappe für das Weltkriegsdrama „Inglorious Bastards“ des amerikanischen Kultregisseurs Quentin Tarantino gefallen. Nach dpa-Informationen allerdings noch ohne Superstar Brad Pitt. Der wird dem Vernehmen nach erst in der kommenden Woche im Studio Babelsberg vor der Kamera stehen. Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe jüdischer US-Soldaten, die im besetzten Frankreich auf ein Himmelfahrtskommando gegen die Nazis geschickt werden.

Von offizieller Seite war am Donnerstag zu den Dreharbeiten nichts zu erfahren. Die ausführende Produktionsfirma Studio Babelsberg lehnte jede Stellungnahme zu einem entsprechenden Bericht der „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ zum Drehstart ab. Auch Andreas Eggert, parteiloser Bürgermeister vom sächsischen Bad Schandau, wo die Filmcrew in einem Hotel abgestiegen ist, betont: „Wir respektieren die gewünschte Anonymität und Diskretion.“ Er spricht von einem spannenden Ereignis für die Region. Und: „Es war nur eine Frage der Zeit, bis Hollywood erkennt, wie attraktiv die Sächsische Schweiz ist.“ Der 52-Jährige hofft, dass die Filmcrew seine Stadt trotz der abgeschirmten Dreharbeiten in bleibender Erinnerung behalten wird.

Zumindest habe er das Goldene Buch der Stadt im Hotel abgegeben, damit sich vielleicht sogar Tarantino („Pulp Fiction“) höchstpersönlich einträgt. Auch in dem Fünf-Sterne-Hotel „Elbresidenz“, wo der Regisseur und die Schauspieler nächtigen, sind alle Mitarbeiter zum Schweigen verdonnert. dpa

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