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Kinder spielen in einem Brunnen in der griechischen Hauptstadt Athen.

© dpa

Temperaturen um 40 Grad: Weiter enorme Hitzewelle in Italien und Griechenland

Während Deutschland einen durchwachsenen, feuchten Sommer lebt, ächzen die Menschen in Italien und Griechenland weiter unter hohen Temperaturen.

Noch ist die Hitzewelle nicht vorbei in Italien: Vor allem der Süden des Landes ächzt weiter unter hohen Temperaturen bis zu 40 Grad und Trockenheit. Die Wetterdienste des Landes kündigten erst für Freitag etwas Abkühlung an. Am Mittwoch rief das Gesundheitsministerium wieder für mehrere Städte im ganzen Land die höchste Hitze-Warnstufe Drei aus - darunter Bari, Catania, Florenz, Rom und Neapel. Die hohen Temperaturen können nicht nur für Kranke und Kleinkinder gefährlich werden. Die Feuerwehren kämpfen weiterhin gegen zahlreiche Wald- und Buschbrände im Land. Seit Beginn des Sommers seien bereits elf Menschen gestorben, berichtete die Zeitung „La Stampa“ und schrieb: „Der Feind (in diesem Fall das Feuer) ist unbesiegbar.“

Während die Wetterkarten für Mittel- und Süditalien Sonne satt anzeigten, trübten sich die Aussichten erneut für den Norden. In den Regionen Lombardei, Piemont und Venetien könnte es viel und stark regnen, weshalb der Zivilschutz die Warnstufe Gelb verhängte. Es wird auch wieder mit Gewittern gerechnet. Am Wochenende waren bei schweren Unwettern im Norden mehrere Menschen gestorben.

Grillen in Griechenland streng verboten

Auch in Griechenland ist nach mehreren Tagen mit Temperaturen bis zu 40 Grad ist die Brandgefahr sehr hoch. Bürger sollten auf keinen Fall offenes Feuer legen, teilte der griechische Zivilschutz am Mittwoch mit. „Grillen ist absolut verboten“, sagte ein Sprecher des Zivilschutzes im griechischen Rundfunk. Auch auf der Mittelmeerinsel Zypern herrschten Temperaturen um die 39 Grad, teilte das zyprische Wetteramt mit.

Auf einer Waldbrandgefahr-Karte des Zivilschutzes wurden Mittelgriechenland, die Region um die Hauptstadt Athen sowie einige Inseln im Osten der Ägäis auf der Stufe „sehr hohe Gefahr“ gezeigt. Mit einem Rückgang der Temperaturen auf für die Jahreszeit normale Werte um die 35 Grad wird ab Samstagabend gerechnet. Verschont von der Hitzewelle sind bislang Kreta und die Kykladen-Inseln geblieben. Wasserknappheit wie in Italien gibt es diesen Sommer in Griechenland nicht. Die Wasserspeicherseen sind nach starken Regenfällen im Juni gut gefüllt, teilten die Wasserwerke in Athen am Mittwoch mit.

Vor zehn Jahren, im August 2007, waren nach einer ähnlichen Hitzewelle und einer langen Dürre verheerende Waldbrände auf der Halbinsel Peloponnes ausgebrochen. Dabei waren 87 Menschen ums Leben gekommen. (dpa)

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