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Texas: Aufgebrachte Menge lyncht Mann nach Autounfall

Auf einem Volksfest in den USA ist ein Auto in eine Zuschauergruppe gefahren. Ein Kleinkind wurde dabei verletzt. Die aufgebrachte Menschenmenge ließ sich nicht beruhigen - der Beifahrer wurde getötet.

Im US-Bundesstaat Texas hat eine aufgebrachte Menge nach einem Autounfall den Beifahrer des Unglückswagens gelyncht. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der Fahrer am Dienstagmorgen während eines Volksfests in Austin auf einem Parkplatz in eine Gruppe von Zuschauern und verletzte dabei ein drei bis vier Jahre altes Mädchen. Als er ausstieg, um nach dem Mädchen zu schauen, wurde er von mehreren wütenden Männern angegriffen. Er konnte zurück in sein Auto springen und flüchten, doch sein Freund, der ihm zu Hilfe kommen wollte, wurde erschlagen. Nach Angaben des Leiters der Mordkommission, Harold Pitt, hatte der Unfallwagen bei dem Unfall nur geringe Geschwindigkeit.

Unklar war zunächst, wieviele Menschen an dem Lynchmord beteiligt waren. Laut Pitt könnte das 40-jährige Opfer von "zwei, aber auch von 20 Männern" angegriffen worden sein. "Es entwickelt sich diese Gruppendynamik, wenn man sich als Einer unter Tausenden fühlt: Da geraten die Dinge schnell außer Kontrolle", sagte er. Nach seinen Angaben hatte der Vorfall keinen rassistischen Hintergrund.

Der Unglückswagen war ein Dragster, also ein Wagen mit überdimensionalen Hinterreifen, die über einen starken Motor angetrieben werden. Vor wenigen Tagen waren bei einer Dragster-Vorführung in Tennessee sechs Menschen getötet worden, als einer der Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verlor und in die Zuschauermenge raste. (mit AFP)

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