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Thailand: Deutscher tot in Gefängniszelle gefunden

Ein in Thailand als Kinderschänder beschuldigter Deutscher ist tot in seiner Gefängniszelle in Udon Thani gefunden worden. Die Behörden gehen von Selbstmord aus.

Bangkok - Der 64-jährige aus Zeppernick (Sachsen-Anhalt) war am Mittwoch mit aufgeschnittenen Pulsadern und einer Socke im Hals gefunden worden. "Wir sind uns sicher, dass es Selbstmord war, weil niemand in die Zelle konnte und der Schlüssel bei dem Oberaufseher war", sagte ein Polizeisprecher. Der Inhaftierte hatte sich demnach eine Socke in den Rachen gestopft und mit den Scherben seiner Brille die Venen aufgeschnitten. Wahrscheinlich sei er erstickt. Der Mann hatte eine Einzelzelle verlangt, weil er sich von anderen Gefangenen belästigt fühlte.

Der frühere Computertechniker, der seit 15 Jahren regelmäßig nach Thailand fuhr, war wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen angeklagt. Ihm drohte bei einem Schuldspruch eine Haftstrafe von zehn bis 20 Jahren. Er war am 10. Februar in einem Haus in Udon Thani, rund 450 Kilometer nordöstlich von Bangkok mit einem zwölfjährigen Mädchen festgenommen worden. Die Polizei hatte in dem Haus auch Pornos und eine Digitalkamera mit Aufnahmen des Mädchens gefunden. (tso/dpa/AFP)

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