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Die thailändische Polizei veröffentlichte am Mittwoch dieses Bild des Verdächtigen türkischen Staatsbürgers Emrah Davutoglu. Gegen dem Mann wurde ein Haftbefehl erlassen.

© AFP/ ROYAL THAI POLICE

Thailand: Haftbefehl gegen Türken nach Bombenanschlag in Bangkok

Erstmals in dem Fall hat die Polizei in Thailand die Nationalität eines Verdächtigen genannt. Nach den Bombenanschlägen in Bangkok wurde am Mittwoch Haftbefehl gegen einen Türken erlassen.

Nach dem Bombenanschlag mit 20 Toten Mitte August in Bangkok hat die thailändische Polizei am Mittwoch Haftbefehl gegen einen Türken erlassen. Dem Verdächtigen werde der Besitz von "Kriegsgerät" vorgeworfen, teilte Polizeisprecher Prawut Thavornsiri mit. Es ist das erste Mal, dass die Polizei in Thailand die Nationalität eines Verdächtigen in dem Fall nennt. Bei dem Anschlag auf den Erawan-Schrein waren am 17. August 20 Menschen getötet und mehr als 120 weitere verletzt worden.

In den vergangenen Tagen hatte es bereits mehrere Festnahmen gegeben. Das Motiv für den Anschlag ist weiter unklar, die Ermittlungen kamen zunächst nur schleppend voran. Zu den Hypothesen für die Hintergründe zählen Rivalitäten zwischen den verfeindeten politischen Lagern in Thailand, Bandenkriminalität, islamischer Fundamentalismus, Aktivitäten von Aufständischen aus dem Süden Thailands oder auch ein Racheakt für die Zwangsausweisung von Uiguren nach China. (AFP)

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