zum Hauptinhalt

Thüringen: Baby nach Hausgeburt gestorben

In einer Wohnung im thüringischen Nordhausen ist ein toter Säugling entdeckt worden. Die Mutter hatte nach der Geburt eine Selbsthilfegruppe um Hilfe gebeten, doch die Rettungskräfte kamen zu spät.

Die 27 Jahre alte Mutter hatte sich telefonisch bei der Gruppe in Hamburg gemeldet und von ihrem toten Neugeborenen berichtet. Die Gruppe alarmierte die Polizei. Rettungskräfte fanden in der Wohnung neben der Mutter den leblosen, offensichtlich unterkühlten Säugling. Versuche, das nur wenige Stunden alte Baby zu reanimieren, scheiterten. Die Mutter wurde ins Krankenhaus gebracht. Vermutlich sei das Kind nach der Geburt nicht versorgt worden, hieß es.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte die 27-Jährige das Kind im Laufe des Tages im Bad ihrer Wohnung zur Welt gebracht. Gegen sie wurden Ermittlungen wegen Totschlags durch Unterlassen eingeleitet. Zum Zustand der Frau wurden zunächst keine Angaben gemacht. Sie hat bereits einen neunjährigen Sohn, der mit einem befreundeten Jungen zum Zeitpunkt der Geburt in der Wohnung gewesen sein soll. Der Neunjährige wurde zunächst bei Nachbarn untergebracht. Eine Obduktion des Säuglings sollte Aufschluss über die Umstände seines Todes bringen. (küs/dpa)

Zur Startseite