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Thüringen: Säugling mit Elektrokabel getötet

Ein sieben Monate alter Junge ist in der Nacht zum Dienstag in Thüringen vermutlich von der eigenen Mutter getötet worden. Die Frau aus dem Ort Dippach wurde wegen des Verdachts der Kindstötung vorläufig festgenommen.

Dippach - Nach bisherigen Erkenntnissen soll die Mutter ihr Kind mit einem Elektrokabel erwürgt haben. Die Staatsanwaltschaft Meiningen bestätigte damit einen Bericht des MDR.

Die Mutter soll danach versucht haben, sich das Leben zu nehmen. Die Umstände am Tatort sprächen für eine Selbstverletzung der Frau. Ihr Lebensgefährte und Vater des Kindes fand sie den Angaben zufolge am frühen Morgen mit Stichverletzungen im Oberkörper. Daraufhin habe er die Polizei und den Rettungsdienst informiert. Mutter und Kind bewohnten im Haus einen abgetrennten Wohnbereich. Die Beschuldigte sei derzeit im Krankenhaus und werde von der Polizei bewacht. Ein Tatmotiv ist nach Auskunft der Ermittler bislang nicht erkennbar. Die Obduktion des Kindes sei angeordnet worden.

In Thüringen waren in den zurückliegenden Monaten zahlreiche Fälle von Kindstötungen aufgedeckt worden. Erst im April waren in Erfurt zwei tote Babys in einer Tiefkühltruhe gefunden worden. (tso/dpa)

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