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Tiere bei der WM: Tierschützer klagen über Fan-Bemalungen

Meerschweinchen, Dackel, Pferde: Tiere haben bei der WM wenig zu lachen. Der Tierschutzbund hat nun davor gewarnt, Vierbeiner in den Farben der jeweiligen Nationalflagge einzufärben.

Berlin - Der Tier- und Naturschutzverband etwa beklagt, dass wehrlose Vierbeiner in allerlei Nationalfarben bemalt würden. In den Niederlanden sei es "Tradition", Dackel, Meerschweinchen und andere handliche Haustiere orange einzufärben.

In Hannover ist es zu einer ersten Protestaktion gegen massive WM-Belastungen für Tiere gekommen. Ein Polizeipferd verweigerte inmitten angetrunkener und infantil feiernder Fans den Dienst und nahm mit seinem müden, aber auch breiten Pferdehintern auf der Kühlerhaube eines Autos Platz. "Verzweifelte Bemühungen" der reitenden Beamtin hätten nichts daran ändern können, dass nun 750 Euro Schadenersatz fällig seien, hieß es im Polizeibericht.

Journalistische Schreibtischtäter verübten Rufmord mit der erfundenen Geschichte, dass Potsdamer Frösche Ukraines WM-Spielern mit ihrem Quaken Schlaf und Kraft in den Beinen geraubt hätten. Und schließlich kam die Mitteilung aus dem Berliner Tierpark Friedrichsfelde, ein zur WM geborener Elch werde "Gustav" heißen - wie der König von Schweden. Aber die heißen nach einer alten schwedischen Sitte von Geburt an erst einmal "Gustaf", und zwar so lange sie leben. Erst mit dem Tode werden sie zu "Gustav". (tso/dpa)

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