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Panorama: Tierhilfswerk: DTHW soll 100 Millionen Mark veruntreut haben

Beim Deutschen Tierhilfswerk (DTHW) sind nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" weit mehr als 100 Millionen Mark an Beitragsgeldern veruntreut worden. Wie das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf jetzt abgeschlossene Ermittlungen der Polizei in Kempten (Allgäu) berichtet, stehen der frühere DTHW-Chef Wolfgang Ullrich und seine Helfer im Verdacht, eine "kriminelle Vereinigung" gebildet zu haben.

Beim Deutschen Tierhilfswerk (DTHW) sind nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" weit mehr als 100 Millionen Mark an Beitragsgeldern veruntreut worden. Wie das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf jetzt abgeschlossene Ermittlungen der Polizei in Kempten (Allgäu) berichtet, stehen der frühere DTHW-Chef Wolfgang Ullrich und seine Helfer im Verdacht, eine "kriminelle Vereinigung" gebildet zu haben.

Allein zwischen 1994 und 1998 sollen etwa 80 Prozent der für den Tierschutz gezahlten Beiträge von über 148 Millionen Mark auf Ullrichs Privatkonten umgeleitet worden sein. Die Fahnder schätzten die Zahl der geschädigten DTHW-Mitglieder auf 50 0000. Falls die Ermittlungsergebnisse (Aktenzeichen 65 Js 11026/99) vor Gericht Bestand haben, wäre dieser Fall der bislang größte deutsche Betrugsskandal in einer karitativen Organisation, berichtet das Magazin.

Da der einstige Tierhilfswerk-Chef Ullrich derzeit noch in Thailand in Auslieferungshaft sitzt, beginnt die juristische Aufarbeitung mit dem Prozess gegen Ullrichs früheren Generalbevollmächtigten Eduard Wilfried Baumann. Der Schweizer, der unter anderem wegen Totschlags und Betrugs vorbestraft sei, müsse sich ab dem 27. November vor der großen Strafkammer des Landgerichts München II verantworten.

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