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Panorama: Traurige Königin

Prinzessin Annes Kampfhund Dottie hat den Lieblingscorgi der Queen totgebissen

London (dpa). Das war keine frohe Weihnacht: Elizabeth II. (77) trauerte während der Festtage um ihren Corgi „Pharos“, der ausgerechnet vom Kampfhund ihrer eigenen Tochter Anne (53) zerfleischt worden war. Ein von Elizabeth liebevoll gefüllter Strumpf mit Hundeschokolade blieb liegen. Da der Bullterrier „Dottie“ im vergangenen Jahr bereits zwei Kinder vom Fahrrad gestoßen und so schwer verletzt hatte, dass sie ins Krankenhaus mussten, wurde am Freitag in den Medien darüber diskutiert, ob der „satanische Hund“ („Daily Mail“) nun eingeschläfert werden muss. Doch Anne, die wegen der KinderAttacke als erster Royal eine Vorstrafe hat, dürfte weiter der Auffassung sein, dass ihr „verspielter“ „Dottie“ es „nicht böse gemeint“ habe, wie ihr Anwalt vor Gericht beteuert hatte. Die „Pharos“-Tragödie ereignete sich am Montag, als Anne für die Weihnachtstage auf Schloss Sandringham eintraf. Die kurzbeinigen Corgis stürmten zur Begrüßung kläffend zur Tür. Doch „Dottie“ ging sofort auf „Pharos“ los und biss ihm in die Hinterbeine. Ein schreckliches Winseln ertönte durch die Korridore und ließ die kürzlich am Knie operierte Queen herbeihumpeln. Sie fand „Pharos“ blutüberströmt. Das Tier musste trotz sofortiger Verlegung auf die Tierintensivstation eingeschläfert werden. Die Queen war daraufhin „am Boden zerstört“ und „tief traurig“, wie ein Höfling der „Times“ sagte. Die Corgis gelten neben Pferderennen als einzige Leidenschaft der Queen. Gerade in den Weihnachtsferien hat sie immer Zeit für sie. Dann geht sie jeden Tag selbst mit ihnen Gassi. Zum Schutz gegen scharfe Kiesel tragen die königlichen Hunde Gummischuhe. Ihr Fressen wird auf einem Silbertablett aufgetragen, oft von der Queen persönlich. „Wenn sie das Futter mischt, kann man mit ihr über alles reden“, sagt ihr ehemaliger Butler Paul Burrell. Doch brav sind sie nicht. Einmal fielen sie einen Deutschen Schäferhund an, wie auch Lakaien, Butler, Polizisten, und Postboten. Doch nur Prinz Philip, der Gemahl der Königin, darf sich ungestraft über die „bloody dogs“, die „verdammten Hunde“, mokieren.

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