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Panorama: Trend geht zum geklauten Tannenbaum

Berlin - Die Bescherung an Heiligabend geschieht immer öfter unter gestohlenen Christbäumen. Holzdiebstähle in den Forsten seien in den vergangenen anderthalb Jahren „sprunghaft“ angestiegen, sagt die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Ute Seeling.

Berlin - Die Bescherung an Heiligabend geschieht immer öfter unter gestohlenen Christbäumen. Holzdiebstähle in den Forsten seien in den vergangenen anderthalb Jahren „sprunghaft“ angestiegen, sagt die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Ute Seeling. „Blanke Not“ sei in den wenigsten Fällen das Motiv – vielen Baumräubern fehle das Unrechtsbewusstsein. Und durch die Unsicherheit angesichts steigender Gaspreise habe der allgemeine „Publikumsverkehr“ in den Wäldern durch Brennholzsammler stark zugenommen. Das unkontrollierte Schlagen von Bäumen bedeute dabei weniger finanziellen Schaden als vielmehr eine langfristige Gefahr für den Baumbestand.

Dennoch werden 2006 wohl 28 Millionen Weihnachtsbäume für 616 Millionen Euro gekauft – 300 000 mehr als 2005, erwartet die holzverarbeitende Industrie. Denn es gibt immer mehr Single-Haushalte – und einen Trend zum Zweitbaum für Balkon oder Terrasse. ddp

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