Tschechien: Verletzte und Tote nach Explosionen
Bei gleich zwei Explosionen in tschechischen Fabriken innerhalb von zwei Tagen sind drei Menschen getötet und mehr als ein Dutzend verletzt worden. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig.
Bei einer Explosion in einer tschechischen Bioethanolfabrik sind 14 Arbeiter verletzt worden. Zwei von ihnen mussten am Dienstag mit Rettungshubschraubern in Unfallkliniken gebracht werden, wie ein Sprecher der Rettungskräfte am Dienstag mitteilte. Zeitweise waren bis zu 50 Feuerwehrleute und Sanitäter im Einsatz. Zu der Erschütterung in Dobrovice, rund 50 Kilometer nordöstlich von Prag, kam es möglicherweise bei Reinigungsarbeiten. Die genaue Ursache blieb aber nach Firmenangaben zunächst unklar.
Nach einer anderen Explosion in einer Munitionsfabrik in der Stadt Vlasim fand die tschechische Polizei drei Tote. Zu dem Unfall war es dort am Montag gekommen, als ein Arbeiter den extrem empfindlichen Sprengstoff Bleistyphnat von der Fertigung in ein Lager brachte. Wegen andauernder Explosionsgefahr gingen die Räum- und Bergungsarbeiten nur äußerst langsam voran. Sprengstoffexperten setzten einen Spezialroboter ein. In der Fabrik in Vlasim wird kleinkalibrige Munition für den zivilen und militärischen Einsatz hergestellt. Die Herstellung wurde in den nicht unmittelbar betroffenen Bereichen fortgesetzt. (dpa)
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