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Charlie Sheen.

© dapd

"Two and a Half Men": Sitcom wird wegen Charlie Sheens Aussagen ausgesetzt

Neuer Eklat um US-Schauspieler Charlie Sheen: Wegen beleidigender Äußerungen des skandalumwitterten Stars haben die Produzenten der Erfolgsserie "Two and a Half Men" die Dreharbeiten für diese Saison ausgesetzt.

CBS und Warner Brothers teilten am Donnerstag mit, die Entscheidung sei auf Grundlage der "Gesamtheit von Charlie Sheens Erklärungen, seines Verhaltens und Zustands" gefällt worden.

Die Dreharbeiten für "Two and a Half Men" waren bereits ausgesetzt worden, als sich Sheen vor vier Wochen in eine Entziehungsklinik begeben hatte. Damals sollten sie jedoch wieder fortgesetzt werden, sobald es dem Schauspieler besser ging. Dieser äußerte sich dann aber negativ über den Produzenten Chuck Lorre - woraufhin die Verantwortlichen nun das vorläufige Aus der Erfolgsserie bekanntgaben.

Sheen, der zu den den bestbezahlten TV-Schauspielern der USA gehört, aber immer wieder wegen Alkohol- und Familienproblemen in die Schlagzeilen geriet, ließ dies nicht lange auf sich sitzen: In einem auf der Promi-Webseite TMZ veröffentlichten Brief beschimpfte er Lorre als "verseuchte kleine Made" und wünschte ihm "nichts als Schmerz". "Ich habe diesen Wurm ganz eindeutig mit meinen Worten besiegt - stellt Euch vor, was ich mit meinen feuerflammenden Fäusten gemacht hätte."

Auch nach seinen jüngsten Rausch-Eskapaden plant Sheen keine Änderungen an seinem Lebenswandel. In einem Telefonanruf in einer Radio-Talkshow des Senders Fox Sports Radio gab Sheen in der vergangenen Woche zu, dem Nüchternsein nichts abgewinnen zu können: "Vor langer Zeit war ich mal fünf Jahre lang nüchtern, und es war verdammt langweilig", sagte er. "Das ist nicht authentisch, das bin nicht ich", fügte er hinzu - und berichtete mit schleppender Stimme von seinem ersten Drink nach der langen Abstinenz: "Mann, der allererste Drink - wow...!"

In dem Telefonanruf bei Fox Sports Radio äußerte sich Sheen bereits verächtlich über eine Klausel in seinem TV-Vertrag, die ihm gutes Verhalten auferlegt. "Ach ja, bla bla, pingelig, pingelig", sagte Sheen. "Ich habe das nicht einmal gelesen." Der Schauspieler äußerte sich in dem Radiosender auch über die höchst gesundheitsschädliche Droge Crack, von deren Gebrauch er nicht grundsätzlich abriet. "Ich sage, man sollte von Crack die Finger lassen - es sei denn, man kann damit umgehen", sagte er. "Wenn man damit umgehen kann - dann viel Spaß! Aber nicht viele Leute können das." (AFP)

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