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Überschwemmungen: 44 Tote durch Hochwasser in Brasilien

Bei den seit Wochen andauernden Überschwemmungen im Norden und Nordosten Brasiliens sind offiziellen Angaben zufolge inzwischen 44 Menschen ums Leben gekommen. 270.000 Menschen haben ihre Häuser verlassen, betroffen sind rund eine Million Menschen wie diese Frau aus dem Bundesstaat Maranhao.

Rio de Janeiro - Meteorologen sagen weitere Regenfälle voraus. Es handelt sich um eine der schlimmsten Hochwasserkatastrophen seit Jahrzehnten in der als „Armenhaus“ Brasiliens geltenden Region. Die Caritas weitete ihre Hilfe für die Opfer aus und stellte 100 000 Euro zur Verfügung.

Neben den Wassermassen müssen sich die Bewohner der betroffenen Gebiete auch mit bislang ungewohnten Gefahren auseinandersetzen. In einigen der unter Wasser stehenden Häuser haben sich Medienberichten zufolge Kaimane eingenistet. Eine Frau aus dem Bundesstaat Amazonas berichtete der Tageszeitung „Folha de Sao Paulo“, sie sei nur knapp einem besonders großen Kaiman entkommen. Die zu den Krokodilen gehörenden Kaimane werden häufig mehr als drei Meter lang. Brasilien hatte erst Ende 2008 im südlichen Bundesstaat Santa Catarina mit einer Hochwasserkatastrophe zu kämpfen. Damals kamen etwa 120 Menschen ums Leben. AFP/dpa

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