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© AFP

Überschwemmungen: Viele Tote nach Monsunregen in Südasien

Nach heftigen Monsunregen sind in Indien und Bangladesch dutzende Todesopfer zu beklagen. Mehr als neun Millionen Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen.

Südasien kämpft nach schweren Regenfällen mit gewaltigen Wassermassen. Im Norden Indiens ertranken 28 Menschen, als ein Boot mit Helfern und Flutopfern auf einem Fluss zerbarst. Zwölf weitere Personen werden noch vermisst, berichtete die indische Nachrichtenagentur "Press Trust of India". Nach Schätzungen der Behörden hat es seit Beginn der Monsunregen im Juni in Indien fast tausend Todesopfer gegeben.

"Die Gesamtsituation hat sich bedenklich entwickelt mit großen Deichbrüchen, die dutzende Dörfer überschwemmen", sagte der zuständige Minister für das stark betroffene nordöstliche Assam, Bhumidhar Barman. Allein in Assam mussten seit Juni fünf Millionen Menschen fliehen, nachdem der Brahmaputra über die Ufer getreten war. 3500 Notunterkünfte wurden dort eingerichtet. Auch in der östlichen Region Bihar starben nach starken Regenfällen 62 Menschen.

Im angrenzenden Bangladesch kamen in den vergangenen Tagen 38 Menschen ums Leben, 4,5 Millionen mussten nach Behördenangaben vor den steigenden Fluten im Norden und Zentrum fliehen. "Die Hochwasserlage hat sich über Nacht verschlimmert, als das Wasser in den größten Flüssen weiter angestiegen ist", sagte ein Sprecher des örtlichen Katastrophenmanagements. Die Menschen sitzen auf den Dächern ihrer Häuser oder bauen Flöße aus Bananenbäumen, um zu entkommen. Allein 22 Menschen starben in der Nacht zum Mittwoch. Mehr als die Hälfte der 64 Landesbezirke sind derzeit von Überschwemmungen betroffen. Auch im Zentrum Chinas sind in der Provinz Henan 21 Menschen in den Fluten ums Leben gekommen, wie die Nachrichtenagentur "Xinhua" berichtete. (mit AFP)

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