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Kampala

© dpa

Uganda: Geschäftshaus in Kampala eingestürzt

Unglück in Kampala: Ein Geschäftshaus in der ugandischen Hauptstadt stürzte ein und begrub 200 Menschen unter sich. Zahlreiche Tote werden befürchtet.

Nach dem Einsturz eines Geschäftshauses in der ugandischen Hauptstadt Kampala sind am Freitagabend möglicherweise bis zu 200 Menschen unter den Trümmern begraben worden. So viele Menschen sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem dreistöckigen Gebäude aufgehalten haben, berichteten Augenzeugen. Bis zum Abend wurden sechs Menschen aus den Trümmern geborgen, drei von ihnen starben an den Folgen ihrer Verletzungen, sagte eine Polizeisprecherin. Die genaue Unglücksursache war noch unbekannt.

Zu dem Einsturz war es nach Ausschachtungsarbeiten in der Umgebung des Geschäftshauses gekommen, in dem viele kleine Läden untergebracht waren. Augenzeugen gaben an, das Gebäude habe sich langsam zur Seite geneigt und sei dann eingestürzt. Ein Rundfunksender berichtete, zahlreiche der in den Trümmern eingeschlossenen Unglücksopfer hätten mit ihren Mobiltelefonen verzweifelte Nachrichten und Lebenszeichen an Familienangehörige und Freunde gesandt. Die Rettungskräfte versuchten mit schwerem Räumgerät Teile der Trümmer zu beseitigen, um schneller zu den Eingeschlossenen vordringen zu können.

In Kampala kommt es immer wieder zu ähnlich schweren Gebäude-Einstürzen. Ursachen sind oft Pfusch am Bau oder fehlende Bauaufsicht. Zahlreiche der betroffenen Häuser wurden ohne Bauerlaubnis errichtet. Erst Ende Februar waren bei einem ähnlichen Unglück in Kampala sechs Menschen ums Leben gekommen. (sgo/dpa)

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